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Drohungen gegen Vorsitzenden der Antifa-BI e.V. – Wir lassen uns nicht einschüchtern

Der Vorsitzende der mehrfach für ihr Engagement ausgezeichneten Antifaschistischen Bildungsinitiative e.V. mit Sitz in Friedberg hat am Montag im Postfach des Vereines eine neue Hass-Postkarte vorgefunden. Die Frankfurter Rundschau sowie die Frankfurter Neue Presse haben berichtet.
Die Polizei wurde umgehend informiert und der Vorfall wurde am Dienstag bei der Polizei in Friedberg zur Anzeige gebracht. Andreas Balser wird auch zivilrechtlich gegen den Verfasser vorgehen um ein klares Zeichen zu setzen. Viele Politiker und Einzelpersonen wie Journalisten und Schülervertreter haben in den letzten Monaten ähnliche Briefe erhalten und einige haben sich nicht getraut dies zur Anzeige zu bringen.
„Ich setze drauf, dass der demokratische Rechtsstaat diesen Menschen, der andere auf so feige Art und Weise bedroht, festsetzen wird. Wer einen solchen Hass in sich trägt kann leicht eine Gefährdung für sich und andere werden“, so Andreas Balser.
Der aktuell aufkeimende Hass wird von den Bewegungen der extremen Rechten geschürt. Der Verfasser des Hass-Briefes hat sich nach Aussage von Andreas Balser zu Recht auf AfD und Pegida bezogen. Diese beiden Gruppen seien neben der klassischen rechtsextremen Szene Studien nach für die aktuelle Stimmungslage mitverantwortlich. Die Akzeptanz für fremdenfeindliche Meinungen hat sich nach rechts verschoben und äußert sich in Drohungen, offenen Anfeindungen oder Gewalt.
Die AfD Wetterau fordert auf ihrer Facebook-Seite unter einem Hakenkreuzbild die Antifa-BI e.V. auf, nach Indien zu gehen. Sie stellt dort in einem anderen Beitrag die Legitimität des Bundesverfassungsgerichtes in Frage und behauptet, dieses kenne das Recht nicht. In Kommentaren wurden Menschen die sich kritisch äußern, beleidigt und sollten, dem Wunsch eines Kommentators nach, nach Sibirien in den Steinbruch verfrachtet werden, bis sie Tod umfallen.
Andreas Balser hierzu: „Es reicht mit dieser stumpfen menschenverachtenden Hetze. Eine Partei die so etwas schürt oder zulässt, erhält zu Recht im Kreistag nur noch gelegentlich Unterstützung von der NPD“.


Die Antifa-BI e.V. lässt sich nicht einschüchtern und wird auch weiterhin menschenverachtende Ideologien deutlich kritisieren und für Demokratie und Menschlichkeit kämpfen. Die Methoden und den Umgangston der extremen Rechten lehnt der Verein klar ab und setzt diesem kritische Bildungsarbeit und Kulturangebote entgegen.
Im nächsten Jahr sind neben „Rock gegen Rechts“ Konzerten deutlich mehr Workshops für Schüler*innen und junge Erwachsene geplant. „Lasst euch auf diese Hass,- und Gewaltspirale der extremen Rechten nicht ein. Unser Umgangston ist nicht der der Gewalt und der Drohungen. Sagt klar, ruhig und sachlich Nein zu diesen menschenverachtenden Ideologien und überzeugt die unentschlossenen für unsere demokratische, pluralistische und weltoffene Gesellschaft in der Linke wie Konservative ihren Platz haben. Die Verfolgung von Straftaten der Menschenhasser ist Sache der Polizei.“, fordert Rieke Thomas, 2. Vorsitzende der Antifaschistischen Bildungsinitiative e.V.
Nun sind alle demokratischen Parteien, alle demokratisch gesonnenen Einzelpersonen, Vereine und Initiativen gefordert: Bezieht klar Stellung gegen die Hasser, denn wir Demokrat*innen sind die deutliche Mehrheit.

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