Karben: In Karben wurde die ehem. Projektwerkstatt verwüstet.

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Die Projektwerkstatt in Karben ist aufgrund der breiten Ablehnung aller gesellschaftlich relevanten Gruppen seit 2 Jahren defakto Geschichte. Wir haben damals mit dem Bündnis offenes Karben in einer kurzen Aufklärungskampagne auf die Hintergründe des Projektes hingewiesen und die Verbindungen zwischen AfD, dem Institut für Staatspolitik, der rechtsextremen Identitären und des Betreibers Herrn Lichert öffentlich gemacht. Unsere Aktionsform war wie immer friedlich und entschlossen und somit erfolgreich.

Nach unserem Kenntnisstand ist in der ehem. Projektwerkstatt die Eröffnung eines Hundesalons geplant. Der Angriff auf dieses Geschäft ist, wie Gewalt im Allgemeinen,  sinnlos und abzulehnen. Herr Lichert hat sich in der Vergangenheit wohl schon an Handgemenge mit autonomen Gruppen beteiligt. Die Frage der Gewaltbereitschaft liegt also nicht bei uns, sondern weiterhin bei der AfD Wetterau bzw. Hessen.

Dass nun die AfD Wetterau in platter populistischer Manier versucht, mit diesem Übergriff alle Nazi-Gegner*innen von CDU bis zur Antifaschistischen Bildungsinitiative e.V. zu diskreditieren, ist zu erwarten gewesen. Dieser Versuch wird jedoch genauso scheitern wie die Projektwerkstatt gescheitert ist. Wir lehnen jegliche Form der Gewalt gegen Personen und Sachen ab und werden den geistigen Brandstiftern auch in Zukunft mit Bildung und Aufklärung entgegentreten. Und hierbei sind wir uns sicher, dass die Demokratie diesmal siegen wird. Nie wieder Faschismus.

Artikel der FNP mit einer ziemlich unglücklichen Überschrift:

Antifa verwüstet ehemaligen Rechten-Treff Angriff in Karben auf AfD-Funktionär

Artikel der FNP mit unserer Erklärung „Angriff verzögert Hundesalon-Eröffnung“

Die AfD Wetterau versucht nun, diesen Vorfall zu instrumentalisieren (Siehe Bericht Wetterauer Zeitung) : Zu diesem Artikel fällt der AfD auf ihrer Facebook-Seite folgendes ein: „Der Artikel in der Wetterauer Zeitung ist inhaltlich eher eine Verteidigungsschrift für die Angriffe auf die AfD Wetterau und stellt somit überhaupt keine Distanzierung dar.“ Diesen Kommentar sieht die Antifaschistische Bildungsinitiative e.V. als weiteren Beleg für das Unverständnis der AfD Wetterau in Bezug auf die Presse,- und Meinungsfreiheit. Herr Beck hat richtig und sachlich auf die Polemik der AfD reagiert:  »Hier brauchen wir keine Belehrungen einer Partei, deren führende Protagonisten den Schießbefehl auf Unbewaffnete propagieren.« Beck durchschaut die Taktik der AfD, wenn er schreibt: »Offenbar wollen Sie die Straftat in Groß-Karben nutzen, um politisch daraus Kapital zu schlagen und schrecken dabei auch nicht vor Falschbehauptungen zurück. Das spricht für sich.«“