Florstadt + Friedberg + Nidda + Ortenberg (Wetteraukreis): NPD Infostand und Gegenaktion

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Nach mehreren Infoständen (u.a. in Büdingen und Altenstadt) war die NPD am 20.05 mit einem Stand in Florstadt:

Neben dem Landesvorsitzenden Herrn S. Jagsch war mit Herrn Jan K. ein ehm. der rechtsextremen Gruppe „Old Brothers“ sowie in der Wetterau als „Pro Deutschland“ Aktivist bekannter 2er NPD-Standbetreuer vor Ort. Dies hat die Antifa-BI e.V., die dort mit 8 Leuten und einem eigenen Stand vertreten war, in mehrfacher Hinsicht überrascht. „Wer jahrelang zu einer Gruppe gehört, die Gaskammerpartys veranstaltete und deren Vertreter wegen Waffen,- und Drogengeschäften vor Gericht standen und verurteilt wurden zeigt deutlich, wessen Geistes Kind er ist. Nun zu versuchen mit einer weiteren Partei in der Region Fuß zu fassen, zeigt eine Kontinuität dieser Einstellung“, so die Antifa-BI e.V. Das die NPD  als rechtsextreme und verfassungsfeindliche Partei solche Leute anspricht, verwundere hingegen nicht.

Die Antifa-BI e.V. konnte mit etwa 30 Personen ins Gespräch kommen. Die Gruppe wird in den nächsten Wochen ein neues Infostandkonzept erstellen um bei zukünftigen Infoständen besser erkennbar zu sein.

Der ‚Erfolg‘ der NPD ist auf dem Bild zu erkennen – Sie wurde von den Florstädtern bis auf wenige Ausnahmen komplett ignoriert.

NPD Florstadt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 21.05 war ein Infostand der NPD auf der Friedberger Kaiserstraße neben dem Elvis-Platz. Auch hier haben Mitglieder der Antifa-Bi e.V. Gegenaktionen iniitiert. Es konnten 250 Flyer und gut hundert Aufkleber der Antifa-BI verteilt werden. Die Resonanz war sehr gut. Bei vielen Menschen stieß jedoch der NPD-Stand bzw. das Verhalten der Stadt Friedberg auf massive Kritik. Viele haben der NPD deren Flyer zurückgegeben, zerissen oder in die Mülltonnen geworfen. Danke, Friedberg.

Am 22.05 war ein Infostand der NPD auf dem Marktplatz in Nidda. Die Antifa-BI hat auch hier Flyer verteilt: Artikel Kreis-Anzeiger hierzu

Kommentar zum Kreis-Anzeiger-Artikel : 1.) Für Aufmerksamkeit sorgte also die Polizeipräsenz[!] – nicht jedoch der Fakt,dass dort Neonazis sind.2.) Und das Problem sind natürlich nicht die menschenverachtenden Ideologien der Neonazis, sondern mögliche Konflikte mit ihrern Gegner*innen[!!!]. Wenn die NPD alleine ist (wie in Altenstadt und Büdingen ist das keine Zeile wert – sie werben ja dann ungestört ohne Polizei und Gegner*innen). 

Am 23.05 hat die NPD mit 6 Personen eine „Spontandemonstration“ in Ortenberg durchgeführt:

Es standen 6 Männer vor der Sparkasse in Ortenberg mit einem riesigen Transparent („Asylflut stoppen“) und einer Deutschlandfahne und vertielten Flyer.

Hintergrund zu „Pro Deutschland“ in der Wetterau:

Frankfurter Rundschau – Rechte werben in Butzbach

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